Laminatboden
Laminatböden bestehen zu mehr als 90 % aus Holz. Dabei handelt es sich jedoch nicht um herkömmliches Schnittholz, sondern um umweltfreundliches Holzmehl, aus dem hochfeste Trägerplatten (HDF mit einer Dichte von 850-890 kg/m3) hergestellt werden. Auf der Oberfläche der Trägerplatte befindet sich eine imprägnierte, UV-beständige, farbechte Dekorschicht und eine diese schützende, transparente, abrieb- und kratzfeste, besonders harte Melaminharzbeschichtung. Die Rückseite der Platte besteht ebenfalls aus einer Melamin-Ausgleichsschicht, die ihr eine Sandwichstruktur und Formstabilität verleiht, da diese Schicht die gleiche Festigkeit wie die Deckschicht aufweist. Aufgrund ihrer Struktur sind laminierte Bodenplatten nur 7-10 mm dick und können daher auch bei Fußbodenheizungen verwendet werden.Warum sind sie vorteilhaft?
Zunächst einmal sind sie auffallend schön und einheitlich im Aussehen. Sie reagieren weniger stark auf Umwelteinflüsse als lebendes Holz. Ihre Farbe und ihr Muster sind zwar realistisch, aber „künstlich” hergestellt und werkseitig kontrolliert, sodass sie keine nennenswerten Farbabweichungen aufweisen. Ihre Einbauhöhe ist gering, was insbesondere bei Renovierungsarbeiten von Vorteil ist. Die Paneele lassen sich mit hoher Präzision zusammenfügen, sodass zwischen den Elementen keine Fugen entstehen können. Ihre Oberfläche ist extrem widerstandsfähig, sie hinterlassen keine Spuren von Zigarettenglut, werden durch Haushaltslösungsmittel nicht beschädigt und ihre Verschleißschicht ist druck- und kratzfest.